Für viele Bewerber*innen ist der Bewerbungsprozess wie eine Blackbox. Man weiß nicht genau, was einen erwartet. Worauf kommt es eigentlich an? Daher habe ich beschlossen, das ganze Thema gemeinsam mit unserer Personalreferentin Miriam Taufall aufzuarbeiten. Wer also vor hat sich bei Inwerken zu bewerben, kann sich hier schon ein paar hilfreiche Tipps mit auf den Weg nehmen.

Die Bewerbung

Christin: Hi Miriam. Du bist verantwortlich für den Bereich Personalgewinnung bei Inwerken und damit auch für die Bewerbungsprozesse. Worauf achtest du bei einer eingegangenen Bewerbung?

Miriam: Hallo Christin, bei einer Bewerbung achte ich auf ganz verschiedene Sachen. Zuerst werfe ich einen Blick auf den Lebenslauf, um zu sehen, welche Erfahrungen und Kenntnisse die Person mitbringt. Dies gleiche ich mit der ausgeschriebenen Stelle ab. Im nächsten Schritt werfe ich einen Blick auf das Anschreiben. Hierbei interessiert mich am meisten: Warum sollte ich die Person einstellen? Warum möchte sie bei Inwerken arbeiten? Natürlich achte ich auch auf die äußere Erscheinung der Bewerbung. Daran kann man oft schon erkennen, ob sich jemand Mühe gegeben hat und ein wirkliches Interesse an uns besteht.

Christin: Welche Dinge wünscht du dir bei einer Bewerbung? Oder: Wie sieht eine perfekte Bewerbung für dich aus?

Miriam: Ganz wichtig: Die Dokumente sollten im PDF-Format übermittelt werden. Sehr angenehm ist es, wenn die Unterlagen übersichtlich dargestellt sind. In einer strukturierten Bewerbung kann ich schnell erkennen, warum die Person zu Inwerken und der ausgeschriebenen Stelle passt. Dies ist der Fall, wenn zwischen der Stellenanzeige und den Inhalten in der Bewerbung eine hohe Schnittmenge zu finden ist.

Christin: Gibt es etwas das häufig im Anschreiben falsch gemacht wird?

Miriam: Ganz oft wird im Anschreiben nur noch einmal der Lebenslauf wiederholt. Mich interessieren im Anschreiben aber die Themen, die ich aus dem Lebenslauf nicht entnehmen kann. Beispielsweise: Welche Fertigkeiten und Soft-Skills bringt die Person mit? Und vor allem, woran diese Eigenschaften festgemacht werden können. Bestimmte Fähigkeiten zu besitzen, kann schließlich jeder einfach von sich behaupten.

Christin: Hast du „Dos“ and „Don‘ts“ für Bewerber*innen, die du an die Hand geben kannst?

Dos and Don’ts  bei der Bewerbung

Miriam: Ja das habe ich. Zunächst die Dos:

  • Bewerbungsfoto: Ist natürlich kein Muss. Aber wir freuen uns immer über freundliche aufgeschlossene Gesichter.
  • Möglichst wenig Anhänge. Lieber ein Dokument, in dem alle wichtigen Anlagen zusammengefasst sind.
  • Stellenanzeige genau lesen: Welche Unterlagen sind gefordert? Die gewünschten Unterlagen wie bspw. Arbeitsproben entsprechend anhängen.
  • Sich über das Unternehmen sowie die Stelle im Vorfeld informieren.

Nun die Don´ts:

  • Word-Dokumente nicht als PDF zu versenden: Allein aus IT-Sicherheitsgründen darf ich externe txt. Dateien nicht öffnen. Dies ist sicher nicht im Sinne des Bewerbers.
  • Keine Lügen/Unwahrheiten
  • Offensichtlich unkonzentriert erstellte Unterlagen mit bspw. zahlreichen Rechtschreibfehlern, falsch adressierten Ansprechpartner*innen etc.

Dauer und Ablauf des Bewerbungsprozesses

Christin: Wie lange dauert der Bewerbungsprozess bei Inwerken, nachdem  du eine Bewerbung erhalten hast?

Miriam: Das ist tatsächlich unterschiedlich und kommt auf die Stelle an. Hier kann sich auch das Bewerbungsverfahren unterscheiden. Teilweise geht es superschnell und zwei Wochen nach der Bewerbung hat man schon seinen Anstellungsvertrag zu Hause vorliegen.  Sollte es aber einmal etwas länger dauern, ist das nicht automatisch ein schlechtes Zeichen.

Christin: Gibt es hier kein standardisiertes Vorgehen?

Miriam: Ein komplett standardisiertes Verfahren für alle Stellen gibt es nicht. Schließlich ist jede Stelle auch einzigartig. Allerdings ist der Ablauf häufig ähnlich und besteht immer aus einem persönlichen Vorstellungsgespräch bei uns im Haus.

Das Bewerbungsgespräch

Christin: Auf was bereite ich mich am besten vor, wenn ich zu einem Bewerbungsgespräch bei Inwerken eingeladen bin?

Miriam: Wir wollen dich (also die Person) in einem Vorstellungsgespräch kennenlernen, was du mitbringst und was dich ausmacht. Daher ist die Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch doch recht einfach. Mach dir im Vorfeld Gedanken darüber, warum du eine Bereicherung für unser Team wärst und warum du die Stelle antreten möchtest.

Christin: Gibt es eine Frage, die allen Bewerber*innen gestellt wird?

Miriam: Ja. In allen Gesprächen dürfen sich Bewerber*innen zu Beginn einmal vorstellen. Hier hat man die Chance von Beginn an persönlich zu punkten und sich gekonnt zu präsentieren. Auf Grundlage der eigenen Vorstellung  werden dann offene Fragen zu dem bisherigen Werdegang oder der Persönlichkeit abgeleitet.

Und wie geht’s dann weiter?

Christin: Was passiert nach dem Vorstellungsgespräch?

Miriam: Generell erläutern wir bereits im Vorstellungsgespräch die nächsten Schritte und wann oder wie der nächste Kontakt stattfinden kann. So haben Bewerber*innen die Möglichkeit ganz in Ruhe zu überlegen, ob Inwerken für sie als Arbeitgeber in Frage kommt und werden gleichzeitig nicht in der Luft hängen gelassen, wann und wie es weitergeht. In fast allen Fällen lassen wir im Anschluss das Vorstellungsgespräch gemeinsam mit der Geschäftsführung Revuepassieren. Wir gleichen ebenso unseren Eindruck ab und können so zeitnah übereinkommen, ob wir uns die Person als neues Teammitglied vorstellen können.

Noch ein letzter Tipp?

Christin: Hast du sonst noch irgendwelche Tipps für Bewerber*innen?

Miriam: Immer authentisch und ehrlich sein. Sei einfach du selbst. Im Vorstellungsgespräch wollen schließlich beide Seiten herausfinden, ob eine Zusammenarbeit passen könnte. Dies gelingt nur, wenn sich beide Seiten so präsentieren, wie sie sind.

Christin: Vielen Dank für deine Zeit!

Wer noch mehr Tipps und Tricks zum Bewerbungsprozess sowie Inwerken, erfahren möchte, sollte in unserem Karriereblog einfach weiterstöbern. Auf Facebook und Instagram posten wir auch gern aktuelle Themen rund um neue Stellenausschreibungen und Neuigkeiten bei Inwerken.