Alle Programmiererinnen und Programmierer kennen das Gefühl: Endlich habe ich den Fehler gefunden! Endlich habe ich die Lösung! Endlich funktioniert es! Und dann? Eine neue kryptische Fehlermeldung. Nun funktioniert das Programm überhaupt nicht mehr. Es ist sogar noch schlimmer als vorher. Was nun?Wir sind Lena und Hoolya, duale Studentinnen im zweiten Semester bei Inwerken. Wir sind selbst neu in der Programmierwelt und wollen dir helfen mit den Herausforderungen fertig zu werden, indem wir unsere Erfahrungen teilen.
Umgang mit herausfordernden Situationen
Bloß nicht aufgeben! Manchmal ist es nur ein vergessenes Semikolon. Aber auch bei anspruchsvolleren Fehlern ist es wichtig nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Atme kurz durch, trink was und dann mach weiter.
Natürlich hilft das auch nicht immer. Ein wichtiger Teil des Programmierens ist auch das Recherchieren. Vielleicht hatte schon jemand anderes dasselbe Problem wie du und in einem Forum konnte ihr oder ihm weitergeholfen werden. Dies kann man dann gut als Orientierung verwenden.
Ebenfalls sind Freundinnen und Freunde, die Programmiererfahrung haben, eine gute Anlaufstelle. Bei ihnen kannst du nach Hilfe oder Ratschlägen fragen. Vielleicht kennt jemand genau den einen Trick, der dir nun hilft.

Tipps zum Einstieg: Tools und Hilfestellungen
Wenn du neu in der Programmierwelt bist, empfehlen wir dir Scratch1. Dort lernt man die grundlegenden Elemente. Bspw. wie man Schleifen benutzt oder Variablen festlegt. Und das Beste? Das funktioniert alles ohne, dass du expliziten Code schreiben musst. Daher gibt es keine Hürde, wenn du nicht die Befehle kennst. Es hilft dir beim Verstehen der Konzepte hinter dem Code. Denn du musst dich immer fragen: Was passiert hier gerade? Wenn du das „warum“ verstanden hast, wird das „wie“ viel einfacher.
Diese Logik kannst du dann auf die meisten Programmiersprachen anwenden. Zwar ist die Syntax immer unterschiedlich, aber das Konzept bleibt dasselbe.
Onlinehilfe
Online-Tutorials sind natürlich auch super! Dort wird man an die Hand genommen und bekommt die ersten Eindrücke, wie was funktioniert.
Aber auch Internetseiten mit Erklärungen sind praktisch. Uns hat W3Schools2 sehr weitergeholfen, da dort schrittweise die einzelnen Befehle erklärt werden. Diese kann man dann direkt einsetzen, um einfache Aufgaben zu lösen.
Eine weitere Möglichkeit sind offizielle Dokumentationen. Zu jeder Programmiersprache gibt es eine Beschreibung. Hier steht beschrieben, welche Befehle es gibt und wie diese eingesetzt werden können. Diese kann man leicht mit Google finden, indem man nach der Programmiersprache und Dokumentation sucht.
Gemeinsam lernt es sich besser
Genial ist es natürlich, wenn du jemanden mit Programmiererfahrung kennst. Dann könntet ihr Pairprogramming machen. Dabei programmiert ihr an einem Computer. Der, mit der meisten Erfahrung, diktiert dem anderen, was er schreiben soll. Dadurch lernt man eine Menge dazu. Sei es über die Programmiersprache an sich oder formale Schreibweisen.
KI-Einsatz: Vor- und Nachteile
Chat GPT kann man super bei einfachen Aufgaben anwenden. Für Erklärungen ist es Goldwert. Wenn man nicht weiterkommt oder den Code von jemand anderen nicht versteht, kann man sich leicht Hilfe holen.
Kritisch wird es, wenn ChatGPT Funktionen verwendet, die man noch nie gesehen hat und es alles verkompliziert. Daher ist es gut, wenn man sich nicht einfach auf die KI verlässt, sondern die anderen Möglichkeiten, um an Informationen zu kommen, ebenso nutzt.
Richtige Zielsetzung beim Programmieren-Lernen
Generell ist es wichtig kleinschrittig vorzugehen sowie sich über kleine Erfolge zu freuen. Dazu trägt das Setzen von machbaren Zielen bei. Es verhindert, dass man sich überfordert. Einfache Programme sind daher zum Einstieg eine gute Wahl. Kleine Spiele können bspw. auch gute Ziele sein. So hat man etwas Graphisches, das man Zeigen und mit den eigenen Freunden ausprobieren kann. So entstand ein Spiel, dass wir „Galgenraten-Spiel“ nennen. Darauf kann man dann auch wirklich stolz sein! Nehmt euch also etwas Realistisches vor, was euch begeistert. Auch eine einfache Website kann ein guter Start sein.
Fehler gehören zum Lernprozess
Bei so einem Projekt ist es normal, dass nicht sofort alles reibungslos funktioniert. Du solltest dir daher kleine Teile vornehmen, die du nacheinander abarbeitest. Auch ist es wichtig, dass du dich von Problemen nicht erschlagen lässt. Nimm dir eins nach dem anderen vor. Und denkt immer daran: Mit jedem Problem, das du löst, kommst du deinem Ziel näher. Außerdem bietet jedes Problem die Chance etwas zu lernen und mitzunehmen. Denn Fehler gehören zum Lernprozess dazu. Niemand schreibt perfekten Code beim ersten Versuch. Auch Profis googeln täglich.
Fazit
Beim Programmieren ist Geduld und Ausdauer ganz wichtig. Genau wie beim Sport muss man trainieren, um schneller und besser zu werden. Daher braucht das Ganze Zeit und Motivation. Also: Immer schön dranbleiben!